Sein Name ist Zeiger

Ausschnitt: Wolfgang Lettl - Der Auftritt (1994)

Sonderausstellung im LETTL-Museum

Gedichte von Heinz Ratz zu Bildern von Wolfgang Lettl

Malerei und Dichtung als Phantasie, die auf Phantasie reagiert – weil so immer noch Fragen aus Fragen entstehen und neue Bilder aus gegebenen Bildern entspringen!

Als ich 1992 in der Toskanischen Säulenhalle in Augsburg zum ersten Mal eine Ausstellung Wolfgang Lettls sah, wirkte sie wie eine Sammlung von Geschichten auf mich, in einem vom Maler gewählten Zeitpunkt festgehalten, in ihrer Bewegung eingefroren und so ins Gleichnishafte und Dauernde gehoben. Unendliche Möglichkeiten taten sich auf, ein Vorher oder Nachher dazuzudichten – Möglichkeiten, die den Gedanken Lettls nahekamen, oder sich davon wegbewegten.

Was folgte, war ein sehr persönliches Arbeiten, in dem ich mir nicht als Ziel setzte, den geheimen Sinn der surrealen Bilder in Worte zu fassen, geschweige denn, die Bilder so weiterzudichten, wie der Maler es getan hätte, wäre er nicht Maler, sondern eben Dichter geworden – sondern ich versuchte das Wesen der in den Bildern auftauchenden Gestalten zu erfassen, ihre Stimmung, die ganze besondere Lebenssituation dann, die Farben, die Gewichte, die Spannung, die ganze Palette von Liebe, Angst, Freude, Not, die den Bildern beigemischt war – und dann, von der dargestellten Situation ausgehend, bastelte ich meine eigenen Geschichten daraus.

Heinz Ratz

In dieser Sonderausstellung begegnen sich 22 Bilder von Wolfgang Lettl und 22 Gedichte von Heinz Ratz. Zur Ausstellung erscheint ein Gedichtband.

Einen ersten Eindruck, was Sie erwartet, finden Sie bei Google Arts & Culture.

Vernissage

Die Vernissage findet am im LETTL-Museum statt.

Anmeldung zur Vernissage per E-Mail an: lttel@muesum.de

Medienresonanz


  • Augsburger Allgemeine

    Traf ein Literat einst einen Maler …

    Das Lettl-Museum stellt Kunstwerke des Augsburger Surrealisten Gedichten gegenüber, die in den frühen 1990er Jahren nach einer besonderen Begegnung entstanden sind.