Goethe-Gesellschaft im
LETTL-Museum

Wolfgang Lettl, Die italienische Reise des Adam Goethe (1982)

Eine Gemeinsamkeit aus Gegensätzen
Schillers Briefe an und über Goethe

Uhr

LETTL-Museum, Zeuggasse 9

Ein Vortrag von: Prof. Dr. Helmut Koopmann

„Er ist ein Egoist in ungewöhnlichem Grade […] ein solches Wesen sollten die Menschen nicht um sich herum aufkommen lassen“ – so Schiller nach einer Begegnung mit Goethe 1788, und bald darauf: „Dieser Mensch, dieser Göthe ist mir einmal im Wege“. Alles sah nach einem feindlichen Nebeneinander in der literarischen Welt von damals aus. Aber mit dem berühmten Zusammentreffen der beiden im Juli 1794 in der Naturforschenden Gesellschaft in Jena beginnt eine Beziehung, die in der deutschen Geistesgeschichte einzigartig ist; davon zeugen (auch) die Briefe, die über etwas mehr als zehn Jahre gewechselt werden, selbst als beide in Weimar nahe beieinander wohnen. Niemand hat Goethe in seinen Briefen treffender charakterisiert als Schiller – und der damit zugleich sich selbst. 1829, lange nach Schillers Tod, setzt Goethe seinem „unvergeßlichen Freund“ mit der Herausgabe des Briefwechsels ein literarisches Denkmal.

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